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Umgang mit Fehlern

Teamwork und wie geht man mit Fehler um?

Du warst es!! Du bist Schuld!! Ganz einfach. Sind nur 3 Wörter. Jetzt bin ich fein raus und der Andere war es… aber wem hilft das – das Anprangern?

Fingerpointing ist sehr einfach und hat mit dem Willen, eine Lösung zu finden, nichts zu tun. Fehler können und müssen genutzt werden, um aus ihnen zu lernen. Manchmal eröffnen sie auch Möglichkeiten, an die man sonst nie gedacht hätte. Deshalb ist es so wichtig, bei Fehlern nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen und Verbesserungen zu suchen.

Wir sind alles nur Menschen und Menschen machen Fehler – ist zwar unangenehm aber menschlich. Niemand macht Fehler mit Absicht. Natürlich wäre es am besten, wir würden nie einen Fehler machen, aber das ist schlichtweg unmöglich.

Es geht viel wertvolle Zeit verloren mit: vertuschen, verschweigen, wegschauen, wird schon keiner merken, anderen den schwarzen Peter zuschieben, diskutieren, lamentieren. Anstatt die Zeit zu nutzen und das eigentliche Problem zu identifizieren und Fehlerketten zu stoppen bevor noch Schlimmeres passiert.

Wer eine neue Fehlerkultur einführt, muss einen Fehler/Irrtum als Möglichkeit verstehen - dazuzulernen - und eine von Vertrauen geprägte Atmosphäre schaffen, in der nicht vertuscht und nicht angeprangert wird!

Ein offener Umgang mit Fehlern in Firmen ist wichtig, um die Kreativität und Innovation von Mitarbeitern zu fördern. Studien belegen: Wer häufig negatives Fehler-Feedback einstecken muss, liefert selten neue Idee, ist demotiviert und resigniert.

Wer sich eingesteht, etwas falsch gemacht zu machen, befindet sich auf dem besten Weg zu lernen. Wer einen Fehler begeht, dem muss deutlich werden: "Das war jetzt nicht so gut, aber du bist kein Versager“!! Selbstzerfleischung ist komplett fehl am Platz. Wie heißt es so schön: Shit happens.

Warum entstehen Fehler ?

Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen, die auf verschiedenen Arten oder verschiedenen Wegen stattfinden kann. Es gibt verbale und nonverbale (Gestik, Mimik, Körpersprache) Kommunikation.

  • Unkenntnis / mangelndes Wissen
  • fehlende Kommunikation / keine Weitergabe von Wissen
  • Ignoranz / Interessenlosigkeit / Gewöhnung
  • mangelhafte Änderungsbereitschaft
  • fehlende Änderungsmöglichkeiten
  • Unachtsamkeit / Lustlosigkeit
  • Unfähigkeit oder falsche Einschätzung

Positiver Humor erleichtert das Reden über Fehler. Natürlich sollte über einen verhängnisvollen Fauxpas nicht herzhaft gelacht werden – das könnte als Schadenfreude oder auch Bloßstellung gedeutet werden. Aber Humor hilft und nimmt Mitarbeitern die Hemmungen, Fehler zuzugeben – weil ja auch der Chef hin und wieder einen "Bock schießt" und darüber schmunzeln kann. Richtig eingesetzt hilft Humor, negative Erfahrungen neu zu interpretieren und sich mit Fehlern auszusöhnen.

Tipps von Arning Bauunternehmung für den richtigen Umgang mit Fehlern

  1. Fehler auf jeden Fall zugeben

    Fehler sind ein Teil unseres Lebens und passieren.
  2. Fehler machen ist menschlich

    Dumme Menschen machen immer die gleichen und kluge Menschen immer neue Fehler, sagt ein Sprichwort. Wer nichts macht, ändert auch nichts.
  3. Ursache herausfinden

    Finde heraus, warum ein Fehler passiert ist. Wie hätte man das vermeiden können? Je genauer der Fehler analysiert wird, desto einfacher lässt er sich zukünftig vermeiden.
  4. Entschuldigen können

    Wer einen Fehler gemacht hat, sollte dazu stehen (siehe Schlusswort)
  5. Aus Fehlern lernen

    Fehler sind ein Teil des Fortschritts. Daraus lernen und sich weiter entwickeln.
  6. Fehler zukünftig vermeiden

    Suche nach Wegen, immer wiederkehrende Fehler zu vermeiden. Frage Kollegen, die über einen größeren Erfahrungsschatz verfügen um Rat und nehme die Hilfe an.
  7. Erfahrung weitergeben

    Wenn man aus einem Fehler gelernt hat, dann muss man das Wissen weiter geben damit auch andere daraus lernen können.
  8. Fehler „öffentlich“ machen

    Je offener und häufiger Fehler sachlich (humorvoll) kommuniziert werden, desto weniger Angst haben Kollegen davor Fehler offen in der Runde ansprechen und nach Abschluss eines Projekts eine Liste mit Fehlern anzufertigen damit diese vermieden werden.
  9. Bei Fehlern helfen

    Fehler sind ein Teil unseres Lebens und passieren.
  10. Anderen Mut zusprechen

    Anderen Mut machen, Fehler zuzugeben und nach Lösungen zu suchen. Das bringt eine Fehlerkultur, in der sich alle wohlfühlen. Sei kein Problem-, sondern ein Lösungsdenker.

Ein Schlusswort zum Entschuldigen:

"Sorry, das war mein Fehler“ zu sagen, fällt vielen Menschen schwer. Mit einer Entschuldigung lässt sich vielmehr Respekt verdienen und die eigene Position stärken. Eine Entschuldigung, das Bedauern oder auch den Vorschlag der Wiedergutmachung ist kein Gesichtsverlust sondern zeigt Kompetenz, Ehrlichkeit, innere Stärke, Mut und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.

Dazu kann ich nur sagen: Team Arning schafft alles – #wirsindLösungsfinder

Mein nächster Blog handelt von: Wie gut funktioniert Homeoffice?